deutscher Politiker (Thüringen); Landesminister (1999-2002); CDU
* 13. Oktober 1957 Dölzig
Herkunft
Christian Köckert, ev., wurde am 13. Okt. 1957 als eines von acht Kindern in einer regimekritischen Pastorenfamilie in Dölzig bei Leipzig geboren und wuchs im Erzgebirge auf.
Ausbildung
Da sich K. sowohl der Jugendweihe wie auch der Mitgliedschaft in der FDJ verweigerte, wurde er - trotz hervorragender Noten und ungeachtet seiner ambitionierten Begeisterung für Fußball, Skispringen, Langstrecken- und Crosslauf - nicht zum Abitur an einer staatlichen Schule zugelassen. K. besuchte deshalb die evangelische Abiturschule in Moritzburg und studierte anschließend evangelische Theologie in Halle.
Wirken
An der Hochschule in Halle war K. zunächst sechs Jahre lang Assistent auf dem Gebiet der Systematischen Theologie. 1987 übernahm er die Pfarrstelle im thüringischen Stedtfeld, einem kleinen Dorf westlich von Eisenach, das inzwischen von Eisenach eingemeindet wurde. Außerdem wurde er Dozent am Eisenacher Predigerseminar. Weihnachten 1989 machte er auf sich aufmerksam, als er von der Kanzel herab den politischen Umbruch in der DDR als Geschenk schilderte, das es anzunehmen gelte. Als Gastgeber eines Runden Tisches engagierte er sich damals erstmals auch politisch und wurde wenig später zum Bürgermeister seiner Wohngemeinde gewählt. Die Pfarrstelle übernahm seine Frau.
Im Mai 1991, nach dem Ende ...